Als Ma nicht aufgab

 

 

 

“Sophie, warum verläßt du ihn nicht?” bettelten Verwandte, Freunde und Nachbarn. “Er ist und bleibt doch nur ein Trunkenbold.”

 

Sophie war meine Mutter. Der Trunkenbold war mein Vater. Für uns Kinder werden sie immer “Ma und Pa” bleiben.

Auf die gutgemeinten Bitten von besorgten Freunden hatte Ma immer nur eine Reaktion: “Um der Kinder willen”, erwiderte sie, “bleibe ich bei ihm und bete jeden Tag, daß er sich ändert.”

 

Sophie war die Tochter eines eingewanderten deutschen Totengräbers, der in Flushing, L.I., lebte. Eines Tages begegnete sie John, einem auswärtigen, flotten jungen Mann im Haus einer befreundeten Familie. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sie heirateten sehr bald und begannen ihren Ehestand in seiner Heimatstadt Niagara Falls, N.Y..

John war ein geschickter Metzger und verdiente viel Geld.

 

Als nach etwa einem Jahr dem jungen Paar ein Sohn geschenkt wurde, erschien ihnen das Leben sehr rosig. Sie nannten ihn Clarence. Dann wurden weitere Kinder in schneller Folge in Sophies mütterlichen Schoss geboren. Dies waren Harold, Grace und John jun. (Dieser kleine John starb als Baby. Später nannte man ein anderes Kind John.) Danach kam ich, Helen, zur Welt, dann Clara, Mabel und Dorothy. Zusammen waren wir elf Kinder, und Mutter liebte und wollte ein jedes von uns. Mit einem Kind auf dem Arm sah Mutter am natürlichsten aus.

Unser Leben hätte glücklich sein können, wenn Pa nicht mit dem Trinken angefangen hätte. Zur Zeit der Eheschließung trank er noch nicht. Aber er stand unter dem Eindruck, daß er wegen seines Geschäfts ein guter “Mixer” sein müsse und geriet durch seinen Bekanntenkreis ins Trinken.

 

In wenigen Jahren war er ein starker Trinker. Als ich geboren wurde, hatte Pa bereits ein Haus und einen oder zwei Fleischläden vertrunken. Unsere Familie war in einer verzweifelten Lage. Meine frühesten Erinnerungen reichen auf den Schmutz einer Einwanderersiedlung “Hinter den Schienen” zurück. Gewiß war nichts von der Schönheit zu finden, die man mit den Niagarafällen in Verbindung bringt.

In jenen Tagen schien es immer so, daß der Winter zu früh einzog und zu lange blieb. Auf Pa war kein Verlaß, daß Kohlen für den dickbauchigen Ofen im Hause waren. An manchen Winternachmittagen zogen sich  Mutter und einige der älteren Kinder so warm an, wie unser Mangel an Kleidung es ermöglichte. Dann gingen sie hinter unserem Haus der Eisenbahnlinie entlang und sammelten die wenigen Kohlen, die von den Kohlenwaggons heruntergefallen waren, in einen Sack. Ma schleifte mit empfindungslosen Füßen und rissig gewordenen, beinahe erfrorenen Händen den spärlich gefüllten Kohlensack zurück zum Haus, jedoch glücklich, daß ihre Kinder eine weitere Nacht im Warmen sein konnten.

Nachdem man das dürftige Abendessen eingenommen hatte und die Kinder unter ihre schäbigen Decken gekrochen waren, saß Ma noch lange wach und wartete auf die stolpernden Schritte Pas, die bedeuteten, daß er nach beendeter Zeche am Stammtisch heimkehrte. Wenn er zu betrunken war, um die Tür zu öffnen, dann zog ihn Ma aus dem Schnee und der Kälte herein. Er war ein schwerer Mann, aber irgendwie gelang es ihr, ihn auszukleiden und ins Bett zu bringen. Dafür gab es nie ein Wort des Dankes oder der Anerkennung. Ma war eine schöne Frau mit feinen Gesichtszügen, leuchtenden Augen und dunklem lockigem Haar. Ihr und uns Kindern zugute verlor sie ihren heiteren Humor nie, trotz aller bitteren Erfahrungen, die sie erdulden mußte. Oft wurde sie von wohlmeinenden Freunden bedrängt: “Sophie, du könntest ohne ihn ein viel besseres Leben haben. Warum nimmst du keine Vernunft an ?” Aber Ma war um die Zeit meiner Geburt durch eine tiefe geistliche Erfahrung gegangen, die ihrer erkennbaren Ruhe und Zuversicht zugrunde lag.

 

Während großen, stadtweiten Erweckungsversammlungen nahm Ma Christus als ihren persönlichen Retter an. Von diesem Moment ab war sie überzeugt, daß sie das einzige gefunden hatte, das je das Leben ihres trunksüchtigen Mannes ändern konnte.

Aber wenn sie mit ihm darüber sprach, verspottete er sie nur und trank augenscheinlich aus reiner Bosheit mehr denn je zuvor. Zwölf Jahre lang schien es, als ob der Teufel selbst völlige Kontrolle über Pa ausübte. Ma war in beständiger Angst, daß eines von uns Kindern in einem seiner furchtbaren Wutanfälle zu Schaden kommen würde. Und ich weiß, daß wir viele Male nur durch ihre Wachsamkeit und ihr Eingreifen vor Verletzungen bewahrt blieben.

 

Pa war in jener Nacht wie gewöhnlich mit Alkohol gefüllt, als die kleine, drei Jahre alte Minnie in Mutters Armen an ihrem Keuchhusten erstickte. Er war kaum nüchtern genug, um ein paar Tage später der kleinen, traurigen Beerdigung beizuwohnen.

Ein ganzes Jahr lang war Pa buchstäblich in Alkohol getränkt, und sein Geist war beständig berauscht und benebelt. Selbst Pas eigene Schwester baten Ma, die Kinder zu sich zu nehmen und zu gehen, bevor etwas Furchtbares geschehen würde. Aber Mas Antwort blieb unverändert. Sie sagte: “Ich habe gebetet, daß Johns Leben sich ändert, und Gott wird antworten. Dessen bin ich sicher.”

 

Es schneite an jenem Abend – bereits tief im November – als Pa früher denn üblich heimtorkelte. Ma half im Haus eines kranken Nachbarn. Der kleine, erst fünf Jahre alte Johnny und andere ältere Geschwister waren zu Hause. Pa gab sich höchst selten mit einem von uns Kindern ab. Doch wenn er einen Liebling hatte, dann war es Johnny. Johnny empfing ihn an diesem Abend an der Haustür und sprach sehr begeistert über die Erweckungsversammlungen in der Stadthalle gegenüber den Bahnschienen.

“Gehst du hin, und nimmst du mich auch mit, Pa? – Gehst du?” fragte Johnny eifrig.

“Gewiß Johnny, wir gehen”, antwortete er. Freudig heftete Johnny seinen kleinen Mantel mit einer Sicherheitsnadel zusammen und zog seine rote Zipfelmütze tief in die Stirn. Er nahm Pas Hand, und so schleppte Pa und er sich durch den Schnee, vorbei an den baufälligen Hütten und über die Bahnlinie hinüber, wo die Häuser viel schöner waren. Pas Schritte waren unstetig und der kleine Johnny stützte ihn auf ihrem Wege über die glatten Gehsteige.

Als sie sich der kleinen Stadthalle näherten, in der die Evangeliumsversammlungen stattfanden, hörte Pa die Gläubigen singen: “Weißer als der Schnee, ja weißer als der Schnee; wasche mich, Herr, so werde ich weißer als Schnee.”  Erst jetzt dämmerte es ihm, daß seine Kleider verwahrlost, daß er nicht rasiert und daß er sehr, sehr betrunken war.

“Johnny”, sagte er, flüchtig auf den erwartungsvollen Jungen an seiner Seite sehend,

“Johnny, wir gehen heim, und morgen abend werde ich mich ordentlich zurechtmachen. Dann werden wir wiederkommen. Morgen abend, Johnny.”

Johnnys glückliches Lächeln verschwand, und er war den Tränen sehr nahe.

Nein Pa, nein! Wir gehen jetzt hinein”, bettelte er und zerrte fest an Pas Hand. Pa war viel zu betrunken, um Widerstand zu leisten. Pa stolperte die Stufen hinauf und öffnete die Tür. Er versuchte, auf Zehenspitzen zu einem der hinteren Plätze zu gelangen.

Aber seine Versuche, leise zu sein, waren in keinster Weise erfolgreich. Schließlich saßen sie. Als Pa an die Wärme und helle Beleuchtung gewohnt war, bemühte er sich, seinen Blick auf den Mann hinter dem Pult zu richten. Mit einem tiefen Atemzug begann er verblüfft, vor sich herzumurmeln:

“Bob! Mein alter Kumpel, Bob! Es darf nicht wahr sein…” Er erinnerte sich an die Stunden, die er mit Bob in den Bars der Stadt verbracht hatte. Ja, es war sein alter Kamerad Bob. Plötzlich wurde das Predigen unterbrochen. Nachdem der Prediger Pa erkannt hatte, verließ er, ohne einen Moment zu zögern, das Pult und schritt den Mittelgang bis zu den Hinterplätzen hinunter, wo Pa und Johnny saßen.

“John!”  rief der Prediger und legte seinen Arm um Pas Schultern, “John, du weißt wie jeder andere, was für ein Leben ich führte. Aber sieh! – Was Gott für mich getan hat, das kann er auch für dich tun. Komm John, komm mit mir.”

Pa stand auf, nahm Johnny an der Hand und lief langsam und sehr unstetig zum Altar. Dort kniete er mit dem kleinen Johnny auf der einen und seinem Freund Bob auf der anderen Seite nieder und rief aus einem Herzen voller Scham und Verzweiflung:

“Gott, sei mir Sünder gnädig!”

 

Und dann geschah das Wunder   -   das Wunder, das nur Gott zustande bringen konnte. Als Pa sich von seinen Knien erhob, war er absolut nüchtern. Sein Kopf war so klar wie Kristall. Mit der Bekehrung vergab ihm Gott alle seine Sünden, und darüber hinaus verließen ihn die Folgen nicht nur des Alkoholkonsums jenes Tages, sondern auch die des jahrelangen Trinkens. Pa schüttelte Hände mit einigen Bekannten, ging geradewegs auf die Tür zu und lief mit Johnny hinaus in die Nacht.

“Johnny”, sagte Pa, als er in den Himmel schaute, “diese Sterne erscheinen mir klarer denn je zuvor. Sie sehen wie Diamanten aus!”  Ma war zu Hause, als sie zurückkamen, und bemerkte den ungewohnt stetigen Gang Pas. Sie öffnete schnell die Haustüre. Pa legte seinen Arm mit ungewohnter Zärtlichkeit um sie, und seine Stimme gab nach, als er sagte: “Sophie, du hast von heute abend an einen neuen Ehemann.”

 

Bevor er ihr erzählen konnte, was in der Evangelisationsversammlung geschehen war, rief Ma glücklich aus: “Gott ist seiner Verheißung treu geblieben. Ich wußte, daß er seine Hilfe nicht versagen würde!”

Wir lärmten und lachten vor Freude und jubelten noch mehr in dieser Nacht, denn Pa holte seine abgenützte Bibel hervor, die ihm seine Mutter vor vielen Jahren gegeben hatte, und versuchte, aus dem dritten Kapitel des Johannesevangeliums zu lesen. Pa hatte nicht viel Schulbildung und war kein guter Leser. Aber mit Mas Hilfe kämpfte er sich durch den Text. Dann knieten wir alle nieder und beteten. In dieser Nacht versammelten wir uns zum ersten Mal und von da an täglich zum Bibellesen und Beten.

Am nächsten Morgen, als Pa das Haus verließ, um zur Arbeit zu gehen, konnten wir nicht anders, als aus dem Fenster zu spähen; denn am Ende unserer Straße war eine Kneipe. Jahrelang hatte Pa dort jeden Morgen für seinen Frühschoppen Halt gemacht und einige Bier getrunken. Unsere Herzen schlugen kaum, als wir beobachteten, wie er sich der Kneipe näherte. Würde er an der Tür zögern?

Wir hielten alle den Atem an  -  dann sahen wir, wie er himmelwärts blickte, als ob er ein Gebet um Stärkung betete. Mit aufgerichteten Schultern und festem Gang schritt Pa dann vorüber.

Ma kniete auf der Stelle nieder. “Ich danke dir, Herr”, sagte sie einfach. Pa trank nie wieder auch nur einen Tropfen Alkohol. Pa war entschlossen, das Bibellesen zu lernen, und Abend für Abend saß Ma geduldig an seiner Seite, half ihm die Worte zu meistern und das Wort Gottes zu verstehen. Merkwürdigerweise wurde Pa im Lesen der Bibel sehr fließend, obwohl er nie in der Lage war, eine Zeitung oder ein Buch zu lesen. Trotz seiner mangelnden Schulbildung kam er in unserem Teil des Staates als Prediger zu gewisser Geltung.

 

Nicht lange danach sind wir in ein besseres Stadtviertel gezogen, aber wir besaßen nie viel von den Gütern dieser Welt. Zu dieser Zeit traf die Wirtschaftskrise die Vereinigten Staaten. Trotzdem war Pa dem Herrn so überschwenglich dankbar dafür, daß er ihn aus seinem bösen Leben befreit hatte, und er übertraf sich regelrecht im Abbezahlen seiner Schulden, die sehr auf ihm lasteten. Und Ma war so glücklich. Sie drängte Pa, mit den Rückzahlungen ans Äusserste zu gehen und nicht abzulassen, bis der Schuldenberg abgetragen sei.

 

Das erste, was Pa tat, war, daß er seine Freunde, alles “Trunkenbolde”, zusammenrief und sie in die Evangeliumsversammlungen lockte. Zu seiner großen Freude nahmen viele von ihnen Christus als ihren Retter an und fanden zu einem neuen Leben. Da es keine Kirche an jenem Ort gab, beschlossen Ma und Pa, die anderen bekehrten Trinker und deren Frauen und Familien, daß sie ein Gotteshaus haben müßten. Mit vereinten Kräften gelang es ihnen, die Stadthalle zu kaufen, und sie baten ihren Freund Bob, die kleine Herde zu betreuen. Heute steht eine schöne Backsteinkirche auf dem Platz, wo einst die Stadthalle war.

 

Bald hatte Pa einen Fleischlieferwagen, und seine Route führte ihn beinahe täglich durch die Indianerreservation der Tuscaroras, unweit der Niagarafälle. Eines Tages erzählte ihm ein Indianer, daß die kleine, schon jahrelang geschlossene Kirche der Idianerreservation auf einer Auktion verkauft werden solle. In dieser Nacht konnte Pa nicht schlafen. Er fürchtete, daß das Gotteshaus in eine Kneipe oder Spielhölle verwandelt würde.

“Es ist nicht recht von uns, in dieser Sache nichts zu unternehmen”, sagte er zu Ma.

“Was immer Gott dich weist zu tun, John, das tue”, sagte Ma ruhig.

Pa ging mit seinem eigenen Geld und dem, das Freunde gegeben hatten, zur Auktion und kaufte die kleine, vom Wetter mitgenommene Kirche. Nach Reparatur und erfolgter Malerarbeit begann Pa, regelmäßig Gottesdienste für die Indianer zu halten und diente den Tuscaroras siebenundzwanzig Jahre lang.

 

Eines Sommers gingen Ma und Pa auf eine kurze Reise und kamen an der Practical Bible Training School in Binghampton, N.Y., (amerikanische Bibelschule) vorbei. Sie hielten an, machten auf dem von Bäumen beschatteten Schulgelände einen Spaziergang und sprachen mit einigen Mitarbeitern der Fakultät. Von da ab betete Ma, daß eines ihrer Kinder, einmal dort studieren möge.

 

Grace begann ihre Ausbildung in der Bibelschule im Herbst desselben Jahres. Mit Freude versagte sich Ma viele Notwendigkeiten, damit sich ihre Tochter für den christlichen Dienst zurüsten konnte. Ein Jahr später erzählte ich Ma von meinem Wunsch, auf die Bibelschule zu gehen. Zu dieser Zeit hatte die Wirtschaftskrise ihren Höhepunkt erreicht und verschonte auch unsere Familie nicht. Doch Ma sagte nur: “Der Herr wird sorgen.”

Mit Liebe und Geschick nähte sie meine Garderobe aus alten Kleidungsstücken, die wir von Tanten geschenkt bekommen hatten. Alle meine Habseligkeiten packte sie in einen Koffer, und in ihrem charakteristischen Humor, den sie nie verlor, ermahnte sie mich: “Zieh den Koffer an, wenn es dir an Kleidung fehlt.”

 

Drei Jahre später kamen Ma und Pa in einem klapprigen, alten Auto anläßlich der Entlassungsfeier von Grace zur Bibelschule. Mas Kleider waren schäbig, dennoch gab es für uns an diesem Abend keine schönere Mutter in dem großen Auditorium. Ma hörte, wie meine Schwester sang und eine Ansprache hielt, bevor sie schließlich das Diplom in Empfang nahm. Dann traf Ma den jungen Mann, der Graces Ehemann werden sollte. Ich konnte sehen, daß sie an der Begegnung Gefallen fand. Es ist eine gute Sache, eine Tochter als Frau eines Pastors zu haben.

 

Heute haben sechs von uns die Bibelschule durchlaufen, und Grace, Florence und ich sind Pastorenfrauen. John, der kleine Bruder, der Pa an jenem Winterabend überredet hatte, zur Evangelisationsversammlung zu kommen, steht schon viele Jahre im Dienst. Dorothy war mehrere Jahre als Missionarin in Afrika, dann Vorsteherin der Schwestern im Western Bible College, Kalifornien (amerikanische Bibelschule), und ist heute Frau eines Pastors. Die zweite Generation beginnt jetzt, den Dienst für Gott aufzunehmen. Graces Tochter steht in der Arbeit des Herrn. Florences älteste Tochter wurde von einem jungen Mann geheiratet, der für den Dienst in Ausbildung steht. Claras älteste Tochter studiert, um in des Herrn Werk zu arbeiten. Wir beten, daß noch viele mehr von Mas und Pas Enkelkindern in das Erntefeld des Herrn finden. Heute kann ich fast Ma hören, wie sie lieblich zu Pa sagt – sie sind mit Minnie, Mabel, Clarence und ihrem ersten Kind Johnny schon beim Herrn-:

”John, ich bin so glücklich, daß ich mit dir zusammenblieb – um der Kinder willen, um deinetwillen und noch mehr um Jesu willen.”

 

Ist Ihr Leben auch zerbrochen? Jedes Leben, das nicht in Harmonie mit Gott steht, ist unbefriedigend. Gott schuf uns nach seinem Bilde. Er hat uns so geschaffen, daß wir uns an Ihm und allen von Ihm für uns bereitgestellten Segnungen dieses Lebens und der Ewigkeit erfreuen können. Es ist unbedeutend, worin Ihre Schwäche besteht, es ist ganz gleich, wie hoffnungslos Ihre Situation scheinen mag, egal, was immer Ihr Problem ist, Gott wartet darauf, Ihnen zu vergeben und Sie in ein neues Leben des Sieges zu führen. Dieses Leben wird schließlich in eine ewige, wunderbare Gemeinschaft mit Ihrem Gott und Schöpfer einmünden.

Die Bibel sagt, daß wir alle gesündigt haben und des Ruhmes mangeln, den wir bei Gott haben sollen. Sie bezeugt des weiteren:

“Der Tod ist der Sünde Sold.” Aber Gott sandte seinen einzigen Sohn vom Himmel, um uns zu retten. Er nahm Menschengestalt an und wurde von einer Jungfrau geboren. Jesus Christus ist sein Name. Als Sohn Gottes war er Gott und wurde in diese Welt gesandt, um ein vollkommenes Leben unter uns zu führen, sich aus freiem Entschluss ans Kreuz nageln zu lassen, um durch seinen Tod für Ihre und meine Sünden zu leiden. Er wurde zu einem Sündopfer, das auch Ihre Sünden tilgt, wenn Sie ihn aufnehmen.

Aufgrund seines vollkommenen Lebens und seines Leidens – der Sündlose für

die Sünder – ist Gott jetzt in der Lage, allen Vergebung anzubieten, die an seinen Sohn glauben und ihn als Retter und Herrn annehmen wollen. Die Schriftstelle, die mit den Worten “Denn der Tod ist der Sünde Sold  beginnt, endet deshalb: “aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christo Jesu, unserem Herrn.”

 

Lieber Freund, der Herr Jesus liebt Sie und lädt Sie ein: “Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch Ruhe geben.”  Nehmen Sie ihn bei seinem Wort, kommen Sie jetzt und sagen Sie ihm:

“Ja Herr, ich will mich von meinen Sünden abkehren und dein Jünger sein, weil dein Tod am Kreuz und deine Auferstehung von den Toten meine einzige Hoffnung sind.

Mache mich zu deinem Sohn / deiner Tochter und gib mir deinen Frieden.”  Nehmen Sie es ernst mit Gott, während Sie dieses Gebet sprechen. Der Geist Gottes wird Ihnen nun helfen, Fehler zu erkennen und in Ordnung zu bringen, die schwer auf Ihrem Gewissen lasten, und Gott wird beginnen, durch sein Wort, die Bibel, zu Ihnen zu sprechen.

 

(Helen I. Eisenhart)