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„Der Christus von Weihnachten”
„Und sie
kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.
Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von
diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was
ihnen die Hirten gesagt hatten.“ (Lukas 2, 16 – 18)
Die Hirten
mussten mitten in der Nacht ihre Herden verlassen. Es bedeutete für sie ein
Opfer, ihre Herden zurückzulassen, um Christus zu suchen. Immerhin waren die
Schafe ihr wichtigster Besitz und mussten gehütet werden. Diese Männer
beschlossen jedoch, Christus zu suchen. Sie hatten einen Auftrag!
Die Menschen
sind heutzutage sprunghaft und unentschlossen. Sie haben keine Lebensaufgabe.
Wenn Sie einen missionarischen Auftrag, eine himmlische Berufung für Ihr Leben
haben, dann spielt es keine Rolle, wie viele Menschen Ihnen dabei helfen. Sie
brauchen keine große Gemeinde, um Ihren himmlischen Auftrag auszuführen. Je
größer eine Gemeinde ist, umso mehr Durcheinander, Streit und Uneinigkeit
herrschen dort oft.
Diese Hirten
hatten um Mitternacht eine Aufgabe zu erfüllen. Sie mussten aufstehen und sich
auf den Weg machen, um den himmlischen Auftrag auszuführen, Jesus zu sehen.
Was sagten die
Hirten, als der Engel gegangen war? „Wir wollen bis morgen warten; wir
müssen uns um unsere Herden kümmern.“ Mit dieser Einstellung werden Sie
Ihr Leben lang passiv bleiben. Ich habe nie viel davon gehalten, bis morgen zu
warten. Ich hatte immer die Einstellung, heute die Gelegenheit zu ergreifen.
Die Bibel ist voll mit dem Wort ‚heute‘. Wenn wir unsere Bekehrung
und den Gehorsam, den Gott von uns fordert, auf die lange Bank schieben, werden
wir unser ganzes Leben vergeuden. Heute ist unsere gottgegebene Gelegenheit!
Kommen Sie mit Ihrer sündigen Natur zum Kreuz und sagen Sie: „Herr, ich
muss es jetzt tun!“
Als ich mein
Leben Jesus übergab, habe ich es ihm ganz übergeben. Stand Sport im Weg, musste
der Sport weichen. Standen Mädchen im Weg, mussten sie gehen. Wenn sonst etwas
meine Gemeinschaft mit Jesus störte, schaffte ich diese Dinge sofort aus meinem
Leben. Nichts konnte mich von meinem Auftrag abbringen, ein einfacher Jünger
Jesu zu sein.
Aber Christen
haben heute kein Gefühl für dringende Angelegenheiten. Sie haben keine Aufgabe
in ihrem Leben. Sie meinen, sie könnten einfach zögern und zaudern, Aufgaben
hinausschieben und Gelegenheiten verpassen, bis ihr Leben vergeudet und vorbei
ist.
Wenn die
Ewigkeit für uns Bedeutung hat, sollten wir unverzüglich der Offenbarung
gehorchen, die uns der ewige Gott schenkt: „Laßt uns nun gehen… und die Geschichte sehen,
die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.“ (Vers 15)
Zweifelten die Hirten an der Offenbarung der Engel, indem sie sagten:
„Bestimmt haben wir geträumt“? Nein, sie glaubten Gott und
handelten dementsprechend. Die Bibel lehrt uns, dass „Abraham Gott
geglaubt hat und ihm das zur Gerechtigkeit gerechnet worden ist.“ Er
handelte nach seinem Glauben. Wenn Gott Abraham etwas auftrug, handelte dieser
im Glauben danach.
Die Hirten
handelten ebenfalls im Glauben. Gehorsam gegenüber Gottes Offenbarung erfordert
Glaube.
Welche
Offenbarung hat Gott für uns? Gottes Wort fordert uns auf: „Gehet hin in
alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.” Das Wort Gottes ist
einfach und klar. Handeln wir danach? Weiter sagt uns die Bibel: „Ihr
aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige
Volk.“ Sie sind ein Priester und Mittler, und Sie können beten! Schreien
Sie zu Gott um Ihr Land?
Wir sollten von
der Einfachheit der Hirten lernen: „Der Herr hat uns dies offenbart. Wir
wollen diesen Heiland anschauen. Lasst uns jetzt gehen!“ Für uns so
genannte Verstandesmenschen ist Passivität ein Teil unseres überlegenen
Intellekts. Wir haben diese Einfachheit verloren und sind stolz geworden. Unser
Stolz hat uns einsam und dünkelhaft gemacht. Wir möchten lieber alles andere
als ein Jünger Jesu sein. Wenn Sie diesen Stolz nicht in den Griff bekommen,
werden Sie nie Gottes Auftrag in Ihrem Leben erfüllen.
Schauen Sie die
Hirten an: „Und Sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu
das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie
das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es
kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten.” (Vers
16 – 18)
Begegnen Sie
Christus in dieser Haltung des Staunens? Viele Menschen können nicht mehr über
Gottes Wort staunen. Sie staunen nicht mehr über das Evangelium. Stattdessen
seufzen und murren sie und sind ungläubig und passiv.
Wir müssen
aufpassen, dass wir keinen anderen Jesus darstellen. Als die Hirten den Herrn
Jesus sahen, waren sie voller Staunen über das Evangelium. Bis heute lässt es
Gott nicht zu, dass das Evangelium zu einer Offenbarung zweiter Hand wird. Wenn
Sie Jesus vor anderen Menschen bezeugen, wird er sich ihnen offenbaren. Jesus
redet mit Menschen. Er arbeitet auch heute noch an Menschen. Wenn Sie Christus
vor den Menschen bezeugen, werden Sie das Wunder der Offenbarung Christi
erleben. Der moderne gebildete Mensch tendiert dazu, das Wunder des Evangeliums
durch Skepsis und Unglauben klein zu machen. Wir staunen über einen Menschen,
der zum Mond fährt, aber Jesus Christus ist irgendwie ein alter Hut.
Es wird Zeit,
dass wir unseren Lebensstil ändern und uns demütigen. Wenn sich sogar der
Schöpfer für Sie und mich gedemütigt und Jesus als Diener in diese Welt gesandt
hat, dann sollten auch wir demütig sein.
Lassen Sie uns
in dieser Weihnachtszeit einfach und aufrichtig sein! Die Welt ist von dem
Christus von Weihnachten abgerückt. Sein Stall ist vernachlässigt. Die Menschen
halten sein übernatürliches Erscheinen für einen Mythos oder eine uralte
Geschichte. Viele Menschen nutzen die Weihnachtszeit zum Trinken und Tanzen.
Fragt man sie danach, wozu sie das tun, antworten sie: „Weil ich mich
selbst liebe! Ich liebe den Heiland nicht, und ich möchte ihm an seinem Geburtstag
auch nicht gefallen!“ Auf der ganzen Welt gibt es kein Geburtstagsfest,
das dem Geburtstag Jesu gleicht. Wenn Sie auf eine Geburtstagsfeier gehen,
gratulieren Sie der Person, die Geburtstag hat. Viele lehnen Christus an seinem
eigenen Geburtstag ab! Wie tragisch ist diese Pervertierung von Weihnachten!
Weihnachten heißt Christus anbeten und ihm Freude machen. Lassen Sie uns Jesus echte
Freude bereiten!
Joshua Daniel
„Apfelernte”
In den ersten 20
Jahren unserer Ehe lebten wir in vier verschiedenen Häusern. Alle Häuser waren
ganz hübsch, hatten aber nur wenig Garten. Deshalb freuten wir
uns sehr, als wir in unser fünftes Haus zogen, das nicht nur einen schönen
Garten, sondern auch drei ausgewachsene Apfelbäume besaß.
Im ersten
Herbst fiel die Apfelernte großartig aus. Wir beschlossen,
so viele Äpfel wie möglich aufzubewahren. Nach der Ernte wickelten wir die
Äpfel einzeln in Zeitungspapier und lagerten sie in Holzkisten in der Garage,
um sie dann während der Weihnachtszeit verzehren zu können. Wir freuten uns
darauf, den ganzen Winter über Äpfel zu haben. Bis Weihnachten waren jedoch
alle Äpfel verfault.
Ich erzählte dies einem befreundeten Landwirt, der
mir erklärte, dass ich die Äpfel zu früh geerntet hätte. Ich widersprach, dass
die Äpfel schließlich reif ausgesehen hätten. „Ja, aber waren sie auch
leicht zu pflücken?“ fragte er. Er erklärte mir, dass die beste Erntezeit
dann sei, wenn sich die Äpfel mit der Hand einfach vom Zweig abnehmen lassen.
„Wenn man daran ziehen muss, sollte man sie noch hängen lassen“,
meinte er. „Sie sind dann noch nicht reif genug und verfaulen, wenn man
sie pflückt.“
Dieser Rat ist
nicht nur für die Apfelernte hilfreich, sondern auch für den Umgang mit
Menschen. Oft sind wir überglücklich, wenn Leute in unseren Kirchen ihren
Glauben bezeugen. Innerhalb kurzer Zeit stellt sich dann jedoch heraus, dass
sie gar nicht gerettet sind, und bald darauf kommen sie nicht mehr in den
Gottesdienst. Dies verunehrt Gott sehr. Auch für uns Christen
bedeutet dies eine herbe Enttäuschung, denn oft werden Menschen, die zuvor
ihren Glauben bezeugt haben, sehr hart gegenüber dem Evangelium: „Ich
wurde gerettet, aber es hat nicht funktioniert“, sagen sie.
Das Problem ist
sehr real und wird durch die moderne Art des Bekehrungsaufrufs noch
verschlimmert. Selbst in Kirchen, die nicht nach diesem System arbeiten und
sorgfältiger Seelsorge betreiben, kommt dies vor. Warum?
Wie ich es mit
meinen Äpfeln erlebt habe, paart sich oft Unwissenheit mit Enthusiasmus. Wir
wollen unbedingt erleben, dass Menschen gerettet werden, und lassen dabei
grundlegende biblische Prinzipien außer Acht. Die Folge ist, dass
wir Menschen zu einer Entscheidung drängen, bevor sie dafür bereit sind. Woran
können wir erkennen, wann die Zeit reif ist, geistliche Früchte zu ernten?
Erstens müssen
wir immer daran denken, dass echte Bekehrung nicht das Ergebnis einer
menschlichen Entscheidung, sondern das Wirken des heiligen Geistes ist. Für
dieses göttliche Wirken gibt es Zeichen. In Apostelgeschichte 11, 23 lesen wir,
dass Barnabas in Antiochia Beweise für Gottes Gnade sah. Das wichtigste Zeichen
ist immer Sündenerkenntnis, die zur Buße leitet. Ohne diese
Sündenerkenntnis kann es keine Errettung geben. Diese Erkenntnis ist je nach
Person unterschiedlich stark ausgeprägt, aber sie muss vorhanden sein.
In früheren
Generationen unterschieden Christen häufig zwischen einer erweckten und einer
geretteten Seele. Mit ‚erweckt‘ meinten sie, dass der heilige Geist
begonnen hatte, an einer Person zu arbeiten. Es stellte sich Sündenerkenntnis
und das Verlangen nach Vergebung ein. Dies war jedoch noch keine Bekehrung.
Vielleicht sollten wir auch heute wieder diesen Unterschied machen und das
begonnene Wirken des heiligen Geistes nicht forcieren.
Das bedeutet
nicht, dass wir uns zurücklehnen und nichts tun sollten. Wenn wir erleben, dass
Gott Menschen erweckt, dann sollten wir für diese Menschen beten, sie
unterstützen und beraten, den heiligen Geist jedoch auf seine ihm eigene Art
wirken lassen. Wenn diese Menschen reif sind, werden sie von selbst und ganz
ohne Druck kommen.
Wenn der
heilige Geist Gottes die Ernte einholt, gibt es keine verfaulten Äpfel.
Auszug
Echtheitstest
“Denn also
hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit
alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben
haben.” Johannes 3, 16
„Vom heiligen Geist befähigt”
Lukas 1, 42
– 45 + 52
In diesem
Abschnitt der Bibel wird von einer jungen Frau berichtet, die weissagte. Außerdem hören wir von
einer viel älteren Frau, die Maria die Mutter ihres Herrn nannte. Bereits zu
diesem Zeitpunkt wurde Maria geehrt. Gott ehrt die Demütigen. Elisabeth freute
sich, als sie Maria sah. Sie verwendete die Sprache des heiligen Geistes.
Vieles konnte sie verstehen, weil sie vom heiligen Geist dazu befähigt war. Die
beiden Familien waren verwandt und führten ein Leben im Geist. Die Juden hatten
Gottes Verheißungen empfangen. Einige wenige Familien führten ein
geistliches Leben und machten sich diese Verheißungen zu eigen. Ihr Glaube und
ihre Beziehung zu Gott waren ein Vorbild für das ganze Volk. Diese Familien
schienen einen direkten Draht zum Himmel zu haben. Wenn Eltern ein geistliches
Leben führen, sind die Kinder manchmal noch geistlicher gesinnt. Ohne echte
Gemeinschaft mit anderen Christen können wir kein geistliches Leben führen,
denn jeder unterstützt den anderen mit seinem Glauben.
Maria sagte:
„Von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder.“ Sie
erkannte, dass sie weltbekannt werden würde. Jesus brachte eine Kraft mit sich,
die es Menschen ermöglichte, ein heiliges Leben zu führen. Er gab Menschen
Macht über die unreinen Geister. Als Jesus seine Jünger aussandte, gab er ihnen
zuerst Macht über die unreinen Geister. Jesus kam mit Macht in diese Welt.
„Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden, in denen ihr
früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der
Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern
des Ungehorsams.“ (Epheser 2, 1 + 2) Diese unreinen Geister verleiten die
Menschen immer zur Sünde. „Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind,
hat auch er’s gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt
über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor
dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mußten.“ (Hebräer 2, 14 + 15) Der Teufel möchte uns
Angst vor dem Tod einjagen. Aber Jesus hat dem Tod den Stachel genommen. Jesus
hat Macht über den Tod. Macht ohne Charakterfestigkeit kann sehr gefährlich
sein! Konzentrieren Sie sich lieber auf die neue Wesensart, die sie durch Jesus
bekommen haben, als auf die Macht. Wenn Sie dem Wort Gottes nicht gehorchen,
kann der Teufel Sie auf falsche Wege führen. Nur wenn Sie Gottes Wort
gehorchen, kann Gott Sie richtig leiten.
Gott sagt, dass
er uns den heiligen Geist senden wird, der uns in alle Wahrheit leiten wird.
Bei Maria sehen wir diese göttliche Natur, die sie als junge Frau empfangen hatte.
Wie gesegnet sind wir durch das Zeugnis von Josef und Maria, Zacharias und
Elisabeth, Johannes dem Täufer und Jesus! Wenn wir über diese Menschen
nachsinnen, gelangen wir auf eine höhere geistliche Ebene.
Jesus hat unser
Wesen verändert. Unsere himmlische Sichtweise der Dinge erfreut Gottes Herz.
Jesus veränderte das Wesen der Jünger und machte sie zu Menschenfischern. Je
mehr Sie Gottes Wesensart verstehen lernen, desto kraftvoller wird Ihr Gebet.
„So spricht der Herr: Ein
Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner
Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums. Sondern wer sich rühmen
will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich kenne,
daß ich der Herr bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt
auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der Herr.“
(Jeremia 9, 23 + 24).
Christus ist gekommen, um Ihnen den Gott des Himmels und der Erde zu
offenbaren.
N. Daniel senior
„Geboren um zu sterben”
Entscheidend an
der Botschaft von Weihnachten ist nicht, dass
Jesus kam, sondern warum er kam.
Seine Geburt an sich brachte uns kein Heil. Auch hatte sein sündloses Leben
allein keine erlösende Kraft. Sein vorbildliches Leben konnte die Menschen
nicht von ihren Sünden retten. Selbst seine Lehre – die größte Wahrheit, die den Menschen je offenbart wurde – konnte uns
nicht von unserer Sünde befreien. Für unsere Sünden musste ein Preis bezahlt
werden. Jemand musste sterben. Nur Jesus konnte dies tun!
Natürlich kam
Jesus auf diese Erde, um Gott den Menschen zu offenbaren. Er kam, um die
Wahrheit zu lehren und das Gesetz zu erfüllen. Er kam, um sein Königreich
darzubieten und uns zu zeigen, wie wir leben sollen. Er kam, um uns Gottes
Liebe zu offenbaren. Er kam, um Frieden zu bringen, Kranke zu heilen und den
Armen zu dienen.
Alle diese
Gründe sind jedoch nebensächlich
verglichen mit dem wichtigsten Ziel seines Kommens. Alle diese Dinge
hätte er bewirken können, ohne als Mensch geboren zu werden. Er hätte einfach
wie der Engel des Herrn im Alten Testament erscheinen und die oben genannten
Taten vollbringen können, ohne wirklich Mensch werden zu müssen. Er hatte
jedoch noch einen weiteren Grund zu kommen: Er kam, um zu sterben.
Dieser Aspekt
der Weihnachtsgeschichte wird nur selten erwähnt. Die kleinen weichen Hände,
die vom heiligen Geist in Marias Mutterleib gebildet wurden, waren so geformt,
dass Nägel sie durchbohren konnten. Die kleinen rosigen Babyfüßchen, die noch nicht laufen konnten, würden eines Tages einen staubigen
Hügel hinaufsteigen, um an ein Kreuz genagelt zu werden. Das niedliche Köpfchen
mit den funkelnden Augen und dem hungrigen Mündchen war so geformt, dass
Menschen eines Tages eine Dornenkrone darauf setzen konnten. Der in Windeln
gewickelte zarte warme Körper würde eines Tages von einem Speer durchbohrt
werden.
Jesus wurde
geboren, um zu sterben.
Bitte denken
Sie nicht, ich wolle Ihnen die Weihnachtsfreude verderben. Ganz und gar nicht!
Auch wenn Jesu Tod von Menschen in böser Absicht geplant und herbeigeführt wurde,
war er bei weitem keine Tragödie. Vielmehr verkörperte sein Tod den größten Sieg über das Böse, der je errungen wurde.