Wertvoller als Perlen
“Eine
tugendhafte Frau - wer findet sie? Weit über Perlen ist ihr Wert” (Spr. 31, 10).
Die
letzte Schöpfung Gottes war Eva, die erste Mutter. Sicher darf man in der Frau
das Meisterwerk des großen Architekten sehen. Zwar begegnen wir schon beim näheren
Betrachten eines Blattes oder einer unscheinbaren Wiesenblume der
Vollkommenheit unseres Herrn und Retters, doch Seine Liebe läßt Er uns auf
einmalige Weise in der Zartheit einer Mutter und in der unberührten,
unverdorbenen Schönheit eines jungen Mädchens erkennen.
“
Eine tugendhafte Frau - wer findet sie? Ihr Wert ist weit höher als
Perlen.” Die Bibel bewertet die tugendhafte Frau außerordentlich hoch. Unsere
heutige Welt verlacht Reinheit wie etwas Häßliches, das man ignoriert oder
wegwirft. Unbegreiflich und erschütternd ist es, daß selbst Mädchen sich über
die Jungfräulichkeit lustig machen, als sei sie eine widerliche, unglaubhafte
Erfindung. Das Ergebnis dieser satanischen Heiterkeit sind Tränen, Scheidungen,
Selbstmorde, Morde und eine endlose Reihe leidender Kinder.
Männer
und Frauen, die ihre Jugend in Unzucht verbrachten, werden sehr oft zu
Zynikern. Aber alle zur Schau getragene Weltgewandtheit und alles Gelächter
können
die seltsame innere Ruhelosigkeit und Traurigkeit dieser Menschen nicht
verbergen. – In einer meiner Versammlungen bemerkte ich eine auffallend schöne
junge Frau, die das Wort Gottes mit niedergeschlagenen Augen aufnahm. Als ich
nach der Predigt Gelegenheit zu kurzem, persönlichem Gebet gab, bekannten
spontan viele der Zuhörer ihre Sünden und ihre gänzliche Unwertheit, Jesus zu
nahen. Gottes Gegenwart war spürbar. Viele brachen weinend zusammen, unter
ihnen auch dieses zarte, achtzehnjährige Mädchen. Es war bekannt, daß sie zwei-
oder dreimal ein uneheliches Kind empfangen und abgetrieben hatte. Eine
gebrochene, zerstörte Schönheit! Man brachte sie später zu mir zur Seelsorge.
Wie tat sie mir leid! Der Herr Jesus gab
ihr Frieden; doch sie hatte IHN sehr betrübt.
Es
ist erstaunlich, was uns heute durch Film, Fernsehen und Literatur als Kunst
angeboten wird. Man belächelt Reinheit vor der Ehe als primitiv und ungesund
und hat diese Tugend als Motiv der Darstellung vom Programm gestrichen, in der
Meinung, moderne junge Menschen damit nicht mehr ansprechen zu können. Im
Mittelpunkt der Abendunterhaltung steht die “fortschrittliche” Dirne in möglichst
gewagter Kleidung und stiehlt die Schau. Als ob das Ja-Mädchen das beste sei!
Auf diese Weise wird unsere Jugend einer Gehirnwäsche unterzogen, die sie zu
der Überzeugung führt, Unberührtheit vor der Ehe gebe es nicht. Dies sei etwas
Unmögliches. Man kann verdorbene junge Mädchen in Gegenwart ihrer Verlobten
leichtfertig sagen hören, sie suchten sich einen anderen, falls ihnen der
jetzige nicht mehr passe. Für zuchtlose Menschen, die sich als begehrenswerte
Junggesellen und Schönheitsköniginnen produzieren, ist das Heiraten ein Spiel
geworden.
Inmitten
dieser traurigen Szenerie sehen wir den Triumph des Kreuzes. Es gibt tatsächlich
Tausende junger Leute, die mit ihren Sünden zum Kreuz Jesu kamen und nicht nur
Sündenvergebung empfingen, sondern auch von ihren Lastern und Untugenden frei
wurden. Da ist aber auch die Schar der Jugendlichen, die nicht den Weg der Unzucht
(heute mit “freier Liebe” umschrieben) und Unreinheit gehen. Sie ließen sich
schon früh durch das Blut Jesu reinigen und blieben vor Selbstbefriedigung,
Homosexualität und Unreinheit jeder Art bewahrt. Wohl sind auch sie immer
wieder in Gefahr zu fallen, aber ihr Herr, Jesus, hält sie vom
Als
ich vor einiger Zeit in Frankreich predigte, bat
“Eine
tugendhafte Frau, wer findet sie? Ihr Wert ist weit höher als Perlen.”
Wenn
das Wertgefühl entartet, wie es heute geschieht, trachtet man nach Geld, freiem
Sex und Alkohol. Trotz der konstanten negativen Beeinflussung durch Medien,
verantwortungslose Lehrer und Professoren halten sich immer noch junge Menschen
nahe zu Jesus und lassen sich nicht in den unmoralischen und unehrlichen
Lebensstil der Welt hineinreißen.
In
Europa sagte mir eine Dame, ihr Mann sehe in ihr nur eine billige Haushälterin
und eine Steuervergünstigung. Er habe sie vor ihrem Sohn als verrückt
bezeichnet, weil sie diesem nicht gestatten wollte, seine Freundin
heimzubringen, um mit ihr zusammenzuleben. Manche schlechten, durch Sünde verhärteten
Männer werden schon wütend, wenn man das Wort “Reinheit” oder “Jesus” in den
Mund nimmt. Ist es da nicht wunderbar, daß Jesus sittlich verkommene
menschliche Wracks nicht nur umwandelt, sondern auch reinerhält? - Ein
Mann hatte auf den schlichten Grabstein seiner Frau die erstaunliche Inschrift
setzen lassen: “ Sie machte unser Heim glücklich.” Er wollte es jedem zurufen,
daß er die beste Frau der Welt verloren habe.
–
Wir
müssen nach unserer kurzen Erdenzeit bereit sein, in ein sündenfreies, von
Jesus regiertes Reich einzugehen.
Lieber
Leser, Jesus hat die Antwort auf Ihre persönliche Not. Bringen Sie IHM Ihre Sünden,
Ängste und Komplexe. Er vergibt Ihnen und schenkt Ihnen ein gereinigtes, echtes
Wertgefühl, daß Ihr Leben der Unreinheit in Ihrer Umgebung Einhalt gebietet.
(Joshua Daniel)